Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung

A. Ein Modell für Dresden

(siehe „B. Das Beispiel Gotha“ weiter unten)

Bearbeitungszeit

Von Januar bis Dezember 2015.

Bearbeiter/-in

Maria Gröger, Mart Verhoog, Theresa Weinsziehr

Auftraggeber

AGFW, Sächsisches Staatsministerium des Innern (SMI)

Kooperationspartner

Landeshauptstadt Dresden, vertreten durch das Umweltamt und DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, Jung Stadtkonzepte

Beschreibung

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der AGFW in Frankfurt am Main, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) sowie Jung Stadtkonzepte in Köln für die DREWAG in Dresden durchgeführt. Es wurde der Frage nachgegangen, welche regionale Wertschöpfung mit der Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und der Verwendung von Fernwärme verbunden ist. Die Studie untersucht die mit einem geplanten Ausbau der Fernwärme in Dresden verknüpften Wertschöpfungseffekte. Gleichzeitig legt sie einen Schwerpunkt auf die Untersuchung von Verdrängungsprozessen, die entstehen, wenn Energieträger in einem Versorgungsgebiet konkurrieren und sich Marktanteile verschieben.

Ziel

Im Rahmen des Projektes wurde ein Modell erstellt, welches die regionale Wertschöpfung verschiedener Technologieoptionen zur Energieversorgung prognostiziert. Es untersucht anhand der drei Bereiche Installation, Betrieb und Wartung/Instandhaltung, welche Effekte vor Ort entstehen und betrachtet dabei sowohl indirekte als auch direkte Aspekte der Wertschöpfung. Mit dem Modell können Auswirkungen auf Unternehmergewinne, Nettoeinkommen der Beschäftigten sowie auf kommunale Einnahmen durch Steuern und Abgaben in verschiedenen Szenarien prognostiziert werden. Die Beschäftigungseffekte werden sowohl auf kurze Zeit als auch auf die längere Frist betrachtet. Durch den Ansatz der genannten KWK Technologien entstehende Verdrängungseffekte werden berücksichtigt. Das Projekt wurde in Kooperation mit Jung Stadtkonzepte durchgeführt.

Projektbericht

Weitere Informationen finden Sie im folgenden Projektbericht „Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung – Ein Modell für Dresden

B – Das Beispiel Gotha

Bearbeitungszeit

Von Juni bis Oktober 2016.

Bearbeiter

Mario Götz, Hendrik Kondziella und Mart Verhoog

Auftraggeber

AGFW, Stadtwerke Gotha

Kooperationspartner

Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie (IMW), Jung Stadtkonzepte, IAB in Weimar sowie das Büro für urbane Projekte in Leipzig

Beschreibung

Viele Stadtwerke und Kommunen, z. B. Gotha, planen und erstellen energetische Quartierskonzepte zum Ausbau der Wärmeinfrastruktur. Darauf aufbauende Fördermittelanträge sollen auch Aussagen zur regionalen Wertschöpfung der geplanten Investition beinhalten. Das Projekt für die Stadtwerke Gotha baut auf dem im Projekt „Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung – ein Modell für Dresden“ erstellten Modell auf.

Ziel

In einer Studie wurde die regionale Wertschöpfung durch die Wärmeversorgung für die Gesamtstadt Gotha berechnet. Betrachtet wurden

  •  die direkte und
  •  indirekte Wertschöpfung

in Euro entlang regionaler Wertschöpfungsstufen für Fernwärme- und Erdgas-Heizungen. Die Wertschöpfungsbetrachtung berücksichtigte die beteiligten Unternehmen, deren Mitarbeiter und die Kommune.

Die Quantifizierung der regionalen Effekte erfolgte unter Berücksichtigung

  • die Unternehmensgewinne,
  • der Nettoeinkommen der Mitarbeiter sowie
  • der Einnahmen der Kommune in Form von Steuereinnahmen, Abgaben und Gebühren.

Ebenfalls berücksichtigt wurden der Geldmittelabfluss für Energie aus der Region (Brennstoffbedarf) sowie die mit der Wertschöpfung verbundenen Arbeitsplatzeffekte.